Welche Unterschiede, bzw. Gemeinsamkeiten besitzen die Fenster-Insektenschutzrollos?

1. GEMEINSAMKEITEN

a) Zweck

Alle Systeme dienen dem Insektenschutz und helfen, Fliegen und Insekten zuverlässig aus dem Haus fern zu halten. Die Systeme sind als Sonnenschutz ungeeignet.

b) Profile und Aussehen 

Unsere Fliegenrollos besitzen oben einen Rollokasten, in welchem das Fliegengitter aufgerollt wird und sicher und geschützt vor Witterungseinflüssen untergebracht ist. Somit kann der Rollo das ganze Jahr über am Fentser montiert bleiben.Zudem benötigen die Rollosysteme als Abschluss an der Seite Führungsschienen mit Bürsten, in denen dann das Fliegengitter läuft.

Beim Herunterziehen des Gitters an einer Griffschiene (je nach System mit oder ohne Griffe), sorgen die seitlichen Schienen für eine einwandfreie und gerade Bedienmöglichkeit.

Im unteren Bereich der Griffleiste ist eine Bürste angebracht, mit welcher der Insektenschutz dann sauber zur Fensterbank, dem Fensterrahmen oder der Hauswand hin abdichtet.

c) Einsatzmöglichkeiten und Montagetypen

Für verschiedene Einbausituationen gibt es auch verschiedene Montagetypen. Derzeit bieten wir bei allen Systemen teils gleiche, teils unterschiedliche Montagetypen an. Hier mal eine (unverbindliche) Information zu den gänsgisten Montagetypen und welcher davon für welche Einbauweise gedacht ist:

V-L-NS: das „L“ in der Bezeichnung heißt „Leibung“. Dieser Montagetyp ist für die Montage rechts und links zwischen der Wandleibung geeignet. Gerade dann, wenn beispielsweise direkt vor dem Fenster ein Rollo sitzt, kann der Insektenschutzrollo aus platzgründen nur vor dieses zwischen der Wand montiert werden.

V-RF-VS: das „RF“ in der Bezeichnung heißt „RahmenFrontal“. Dieser Montagetyp ist geeignet für die Montage direkt am Fensterrahmen. Man kann das Rollo direkt am Fensterrahmen befestigen, oder – insofern die Wand seitlich direkt am Fensterrahmen anschließt – seitlich in der Wand befestigen. Wichtig ist nur, dass dort genug Platz vorhanden ist. Wenn bereits ein Rollo in gewisser Entfernung zum Fenster besteht, so kann der Fliegenrollo auch zwischen dem Rollo und dem Fensterrahmen angebracht werden.

V-F-VS: das „F“ in der Bezeichnung heißt „Frontal“. Bei diesem Montagetyp wird das Fliegenrollo außerhalb der Leibung, also vor der Wand, angebracht. Man schraubt es somit außen auf der Hauswand auf. Dieser Montagetyp kommt als letzte Lösung zum Einsatz, wenn die Montagemöglichkeiten zur Befestigung in der Mauerleibung oder am Fensterrahmen versagen.

d) Technik

Bei allen unserer Rollosysteme sorgt eine gespannte Zugfeder dafür, dass sich das Fliegennetz im Rollokasten aufrollen kann. Zum Herausziehen des Gewebes aus dem Rollo, ist am Gitter eine Griffschiene angebracht. Die Spannung der Zugfeder im Kasten muss entsprechend hoch sein, um das Netz wieder korrekt aufrollen zu können.

Da das Loslassen der Griffschiene zu einem Zurückschnellen führen kann, gibt es die Möglichkeit den Prozess des Aufrollens mittels einer Rücklaufbremse ein wenig zu verlangsamen (hier gibt es ein sehr kurzes Video zum Anbringen der Rücklaufbremse).

Dies ist gerade bei Kinderzimmern und größeren Fenstern empfehlenswert. Jedoch ist die Rücklaufbremse aus technischen Gründen nicht bei jeder Rollokasten-Größe möglich, da der Rollokasten dafür eine gewisse Mindestbreite besitzen muss.

Des Weiteren können all unsere Rollosysteme mit einer Zugschnur ausgestattet werden, anhand derer die Griffschiene bei sehr weit oben angebrachten Rollos einfacher nach unten gezogen werden kann.

2. UNTERSCHIEDE

a) Farbtöne und Profile

Die möglichen Profilfarben und auch die Form der Profile können sich von System zu System unterscheiden. Hier ist letztendlich der persönliche Geschmack entscheident und vorrangig gilt natürlich, ob das entsprechende System überhaupt für Ihre Einbausituation in Frage kommt.

Bei StarlineFix gibt es – im Gegensatz zu den anderen Systemen – im unteren Bereich zusätzlich ein Abschlussprofil. Dieses sorgt dafür, dass die seitlichen Führungsschienen exakt lotrecht ausgerichtet sind. Dadurch sitzt das System ganz gerade in Ihrer Fensterleibung, selbst wenn dort die Wand nicht ganz gerade ist. Deshalb wird StarlineFix zusätzlich auch als Insektenrollo-Rahmensystem bezeichnet.

b) Einsatzmöglichkeiten und Montagetypen

Wie oben bereits angedeutet, gibt es unterschiedliche Montagetypen. Gerade beim System StarlineFix für Fenster, gibt es viele weitere Montagetypen, die so nicht bei den anderen Systemen möglich sind.

Z. b. kann StarlineFix – im Gegensatz zu den anderen Modellen – einfach am Fensterrahmen oder den vorhandenen Rolloschienen mit Eihängehaken / Winkellaschen eingehängt werden. Ein Schrauben oder Bohren entfällt somit. Von daher ist das System perfekt für Mietswohnungen oder Neubauten.

Hier unterscheiden sich die Montagevarianten und heißen dann in diesem Fall beispielsweise „V-L-HS“, wobei sich das „L“ auf die Montage in der Leibung bezieht und das „HS“ auf die Montageart mit Haltestifte.

Hier ist es wichtig, dass Sie sich die Infos bei den gelben Infozeichen genauer ansehen. Denn nur so, können Sie für sich die richtige Entscheidung bei der Auswahl treffen.

c) Technik

Auch wenn jedes System mit einer Zugfeder ausgestattet wird und eine Rücklaufbremse optional möglich ist, so gibt es doch ein System, welches sich von anderen in diesem Bezug unterscheidet.

Beim System Topline kann die Federspannung nach dem Einbau nämlich noch nachträglich etwas angepasst werden.

Das funktioniert, indem man den mitgelieferten Justier-Sechskantschlüssel von vorne in eine Öffnung am Kopfteil einsteckt und dann diesen mit oder gegen den Uhrzeigersinn dreht. Dadurch verändert sich die Spannung der Zugfeder, was wiederrum Auswirkungen auf den Aufrollmechanismus hat. Mit dieser Hilfe kann man – jedenfalls bis zu einem gewissen Grad – die Stärke des Aufrollmechanismus anpassen.

Die Federspannung nach dem Einbau am Fenster anzupassen, das ist ansonsten bei keinem unserer Insektenschutzrollos möglich.

d) Zubehör

Im Zubehörbereich sticht vor allem das System Multiline hervor. Bei ihm lässt sich optional ein Kettenzug mitbestellen, mit welchem das Rollo dann bedient werden kann. Außerdem kann dadurch, in Verbindung mit einer Wandhalterung, der Insektenschutz stufenlos positioniert werden. Was sich zuerst unlogisch anhört (ein Insektenschutz macht nämlich nur dann Sinn, wenn er komplett geschlossen wird), hat einen sinnvollen Hintergrund. Denn so kann man z. B. beim Betten lüften das Insektenschutzrollo nur bis zu den Betten herunterziehen und positionieren. Außerdem lässt sich gerade bei sehr hohen Fenstern, wo man ohne eine Leiter nicht rankommen würde, der Rollo über den Kettenzug bequem herunterfahren.

d) Profilfarben

Es werden teilweise die gleichen, aber auch ganz andere Farben von System zu System angeboten. Dazu findet man direkt im Konfigurator weitere Informationen mit entsprechenden Abbildungen.

Sonderfarbtöne sind übrigens nicht möglich. Sehen Sie deshalb bitte von Anfragen zu Sonderfarbtönen ab.

e) Fliegennetze

Wir bieten Ihnen hier die Fliegengitter Standard in Grau oder Schwarz an (weitere Infos zu den Netzarten finden Sie unter dem entsprechenden Expertentipp).

Eine Besonderheit bildet das System StarlineFix, denn bei diesem ist neben dem grauen Standardgewebe auch das besonders durchsichtige TopView-Gewebe erhältlich.

Hier mal eine Übersicht, zu welchen Insektenschutzrollos welche Netzarten möglich sind:

– Adria: Fiberglas Grau

– StarlineFix: Fiberglas Grau oder Clear-Gewebe TopView

– Multiline: Fiberglas Grau oder Fiberglas Schwarz

– Topline: Fiberglas Grau oder Fiberglas Schwarz

Empfehlenswert sind immer die dunkleren Netzarten, da diese von innen und außen gesehen am Fenster weniger sichtbar sind und somit den Durchblick verbessern.

Andere Netzarten, wie die bei der Preisberechnung angebotenen, sind für die Fliegenrollos nicht möglich.

Soviel zu den wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschieden bei den Rollosystemen für Fenster.

Ihr INSETTO-Team