Der Siebenpunkt-Marienkäfer gehört zur Ordnung der Käfer und ist wohl der bekanntesten Vertreter der Familie  der Marienkäfer. Das ausgewachsene Insekt wird zwischen 5,2 und 8 Millimeter lang. Der Körperbau ist auffällig rund. Markantestes Merkmal sind die rot gefärbten Flügel, von denen jeder mit drei schwarzen Punkten geschmückt ist. Ein siebter schwarzer Punkt findet sich vorne auf dem Schildchen des Käfers. Umgeben wird dieser von zwei weißen Flecken. Auf dem schwarzen Kopf befinden sich zusätzlich zwei weiße Punkte neben den Facettenaugen. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äußerlich kaum. Einzig ein Haarbüschel auf dem vorletzten Sternit der Männchen, lässt sich auf dem Mikroskop feststellen.

Die Marienkäfer-Art ist sowohl in Europa, als auch in Asien, Nordafrika und in Nordamerika weit verbreitet. Lebenswichtig ist allerdings das Vorkommen von Blattläusen, ihre Hauptnahrungsquelle. Aus diesem Grund werden sie auch gerade von Gärtnern als nützlich angesehen, die naturgemäß keine große Liebe für Blattläuse empfinden. Siebenpunkt-Marienkäfer werden sogar in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Entgegen eines weit verbreiteten Irrtums variiert die Anzahl der Punkte nicht mit der Lebensdauer. Sie beträgt immer sieben. Nach der Paarung legen die Weibchen etwa 400 Eier auf Pflanzenteilen, die von Blattläusen befallen sind. Sowohl die Larven, als auch dann die Puppen haben eine bunte Zeichnung, so wie der ausgewachsene Käfer. Bis zur Geschlechtsreife werden vier Entwicklungsphasen durchlaufen, wobei die Dauer von der Außentemperatur abhängig ist und in der Regel 30 bis 60 Tage beträgt. Seine Flugzeit liegt dann in den Monaten März bis Oktober. Die Lebenserwartung beträgt etwa 12 Monate.

Schon sehr lange werden Siebenpunkt-Marienkäfer als Glücksbringer angesehen. Das hängt stark mit der Zahl sieben zusammen, die gemeinhin als Glückszahl gilt. Die Bauern im Mittelalter haben ihn als Geschenk der heiligen Maria betrachtet. Daher auch der Name des Käfers. Auch heute noch erfreut er sich großer Beliebtheit. Im Jahr 2006 wurde er sogar zum Insekt des Jahres in Deutschland und Österreich erklärt.

Damit endet unsere Serie „Insettos Insektenschaukasten“ in diesem Jahr. Manche unserer vorgestellten Insekten, wie den Siebenpunkt-Marienkäfer, hat man womöglich lieber im Haus, andere – erinnert Ihr euch zum Beispiel noch an die Gemeine Stechmücke oder die Asiatische Tigermücke? – weniger gerne. Unsere Insektenschutzprodukte helfen in jedem Fall, unbeliebte Gäste den Weg in das Haus zu verwehren.

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Siebenpunkt-Marienk%C3%A4fer
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/04463.html

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